Freitag, September 28, 2007

Kalter Entzug

Ich bin ab jetzt wohl eine Weile offline, weil mein Mitbewohner samt DSL auszieht.
Entweder ich gehe im Regen War-walken ( war driving für Arme) oder ich werfe einen Blick in diese sogenannten Bücher.

Was man am Internet hat, merkt man wohl erst wenn der Faden ab ist.

Die Handyhersteller verstehen mich :-)

Mit jedem Handy bekommt man ja immer noch eine Menge Spielzeug dazu geschenkt, das man sich sonst einzeln hätte kaufen müssen, wie Kamera, Mp3-Spieler/Ghettoblasterchen und PDA.
Als Nichtraucher und damit Nicht-Feuer-Haber, habe ich mich auch sehr über die Taschenlampenfunktion gefreut.

Die nächste Generation wird wohl ein GPS an Bord haben oder sogar einen Beamer.
(via Sirius)

Wie lange wird es wohl noch dauern, bis man sich damit die Haare fönen und das Geschirr spülen kann?

Donnerstag, September 27, 2007

Mathematische Grundlagen

Beim surfen bin ich auf einen netten Grundlagentest gestoßen, der mich doch in die eine oder andere Fallgrube gelockt hat. Wenn ich gewusst hätte, dass der Test auch noch ein Rennen gegen die Uhr ist, hätte ich mir wohl keinen Kaffee zwischen den Fragen gekocht.

Die Aufgabe zum Schubladenprinzip habe ich beim ersten Durchlesen für einen Witz gehalten, aber es lohnt sich genau zu lesen.

Spesenrechnung

Bisher hatte ich ja noch nicht das Vergnügen Spesen in Rechnung zu stellen, aber ich fürchte, dass es nicht so lustig ist.






Und noch ein Spaß, der allerdings nach hinten losgeht.

Dienstag, September 25, 2007

The need for speed...

In München wird jetzt also doch der Transrapid gebaut und ich finds super!
Seit ich ihn in der Grundschule in einem Quartett gesehen habe, wollte ich unbedingt mal damit fahren und jetzt muss ich nicht mal nach Fernost reisen.

Es gibt ja immer wieder Nörgler, die meinen er sei zu teuer und überhaupt unsinnig, aber die haben kein Herz für Technik und hätten sicher auch nie eine Mondflug befürwortet.
An das Alte Ägypten erinnert man sich nicht, weil sie Haushaltsdisziplin geübt haben, sondern weil sie Pyramiden hingeklotzt haben.

Ceterum censeo:
Es sollten mehr Prestigeobjekte gebaut werden.

Montag, September 24, 2007

Gruppendynamik

Hab gerade schallend gelacht.
Ob es jetzt Japaner oder Chinesen sind, sei dahingestellt.

Notiz für später:
  • mehr praktische Späße in den Alltag einbauen

via Bloßmalso

Bauanleitung für ein hyperbolisches Paraboloid

  1. Werkzeug und Materialliste

    4 x Vierkantholz 0.5 x 0.5 x 30 cm
    Querstrebe
    100 kleine Nägel
    Garn (schwarzes und weißes)
    Stofftier :-)

    Packung Pringels - als Bauplan und zur Stärkung

    Holzsäge
    Hammer


  2. Anleitung

    Jedes der vier Hölzer wird im 45° Winkel auf beiden Seiten abgeschnitten
    (Siehe Zeichnung)



    Nun werden zwei rechte Winkel erzeugt indem man die Hölzer paarweise zusammenleimt. Sicherheitshalber habe ich noch einen Nagel genommen.



    Nun werden mit einem Abstand von einem Zentimeter 25 Nägel auf die Oberseite jeden Schenkels genagelt.



    Anschließend werden die beiden Winkel wiederum im rechten Winkel aneinander geleimt/genagelt. Man legt dazu einen Winkel mit den Nägeln nach unten auf den Tisch. Den zweiten Winkel stellt man nun auf den ersten und zwar so, dass die Seite ohne Nägel dem rechten Winkel des ersten Winkels zugewandt ist. Falls Du an der Stelle einen Fehler machst wird er Dir im nächsten Schritt klar :-)



    Nun sollte das gesamte Objekt eine Seite mit Nägeln und eine ohne haben.

    Zum Abschluss kommt das Garn zum Einsatz. Wenn man die Seiten einmal im Uhrzeigersinn (entgegen funktioniert natürlich genauso…) durchzählt, so wird Seite 1 mit Seite 3 und Seite 2 mit Seite 4 verknüpft. D.h. man bindet den Faden am ersten Nagel von Seite 1 fest und verbindet ihn mit dem ersten Nagel von Seite 3, wickelt den Faden ein paar mal um diesen Nagel und fädelt über den zweiten Nagel von Seite 3 zurück zum zweiten Nagel von Seite eins. Ist man beim letzten Nagel angekommen wird der Faden abgeschnitten und der ganze Spass beginnt beim ersten Nagel von Seite 2.



    Aus Stabilitätsgründen habe ich noch eine Querstrebe zwischen den ursprünglichen rechten Winkeln eingebaut (siehe Photo).


Eine Bauanleitung für ein einschaliges Hyperboloid gibts hier.






Bauanleitung für ein einschaliges Hyperboloid

  1. Werkzeug und Materialliste

    2 x Metallplatten (etwa 10 x 10 cm)
    1 x Gewindestange (6 mm x 25 cm)
    einige Muttern & Beilagscheiben
    einen soliden Sockel (Holz oder Metall)
    Draht, elastische Schnur oder Garn für die „Geradenschar“
    Gummischlauch
    (wenn man genau hinsieht erkennt man am unteren
    Ende der Drähte eine Verdickung, damit die Drähte beim Drehen
    nicht rausrutschen)

    Metallbohrer, Bohrmaschine
    kleiner Schraubenschlüssel
    Zirkel und Geodreieck
    Bleistift o.ä.
    Ein wenig Zeit


  2. Anleitung

    Mit einem Bleistift (ja der schreibt überraschenderweise auf der Oberfläche) markiert man die Mittelpunkte auf den beiden Metallplatten, etwa indem man die gegenüberliegenden Ecken mit einer Linie verbindet und den Schnittpunkt nimmt.

    Dann schlägt man um diesen Mittelpunkt einen Kreis, so dass die Kreislinie einen Abstand von 5 mm von der Kante hat. Genauso verfährt man mit der zweiten Platte.
    Nun teilt man den Kreis in 16 gleichgroße Sektoren (=>Geodreieck) oder wer viel
    Geduld hat kann sie natürlich konstruieren.
    Siehe Abbildung (ist zwar nur in 8 Sektoren eingeteilt, aber ich denke die Idee
    sollte verständlich sein)



    Jetzt spannt man eine der Platten ein und bohrt die 17 markierten Löcher
    (1 x Mittelpunkt + 16-Teilung des Kreises). Die zweite Platte ereilt das gleiche Schicksal. Die Größe der Löcher richtet sich nach dem Draht oder Garn, das man verwenden möchte. Ich habe 2 mm Draht und 3 mm Löcher bei meinem Modell verwendet.

    Im nächsten Schritt befestigt man die Platten etwa 15 cm voneinander entfernt mithilfe der Gewindestange und der Muttern. Die Seite mit den Linien sollte man nach unten drehen. Der Sockel wird ebenfalls an der Gewindestange befestigt, so dass die Sache von alleine steht.

    Zu guter letzt „erzeugt“ man die Geraden entweder durch Garn, das durch kleine Gewichte gespannt wird, oder man verwendet Drähte, die am oberen Ende L-förmige gewinkelt sind

  3. Fertig ist der Miniturkühlturm, wenn man die Flächen etwas gegeneinander verdreht


Eine Anleitung für ein hyperbolisches Paraboloid gibts hier.

Funktion..., na sie wissen schon

Auf der Suche nach einem Buch über Funktionentheorie bin ich im Buchladen über folgendes Schild gestolpert.


Ausgehend von den einsortierten Büchern handelt es sich bei Funktionsanalysis wohl um einen Überbegriff für Funktionentheorie und Funktionalanalysis, was mir aber etwas dubios vorkam.

Bei google gibt es immerhin 1000+ Treffer, so dass es kein neuer aber relativ unbekannter Zweig der Mathematik zu sein scheint gegenüber der Funktionalanalysis (260.000 Treffer)
und Funktionentheorie (258.000 Treffer) und die beiden Bücher zum Thema bei Amazon scheinen Tippfehler zu sein, nachdem Cover und Beschreibung nicht zusammenpassen. :-)

Sonntag, September 23, 2007

Mobile Bahnauskunft

Am Freitag habe ich zum ersten mal den mobilen Fahrplanservice der Bahn unter
wap.bahn.de
verwendet und war begeistert.
Hier kann man es am PC ausprobieren.

Ich hatte mir die Verbindung nicht ausgedruckt und war mir nicht mehr sicher, ob ich in Fürth oder in Nürnberg umsteigen muss. Ein Schaffner war natürlich keiner in Sicht. Es war dieses Gefühl von Unsicherheit, das man manchmal hat, wenn sich überlegt ob die Haustür abgesperrt und der Herd ausgeschaltet ist. Also habe ich auf gut Glück die WapAdresse eingegeben.

Das Interface ist Idiotensicher und nach der Eingabe von Start-,Zielbahnhof und Uhrzeit wurde die Verbindung auf meinem Display angezeigt.
Ich werde es wohl nicht so häufig verwenden, aber es gab immer mal wieder Situationen, wo diese Auskunft die Verbindungsgebühr auf alle Fälle wert gewesen wäre.

Andere Länder ....

also in Hessen dürfen die Geschäfte bis 22 Uhr offen haben, es gibt blaue Polizeiautos und es gibt Ruf-Taxis, die nur 65 ct pro Kilometer und keinen Einstand verlangen.

Dafür waren die Brezen nicht so gut. :-)

Documentiert

In Kassel auf der Documenta war es recht kurzweilig. Leider ist sie ja erst wieder 2012, so dass es also gut ist, die Ausstellung noch gesehen zu haben.



Hier noch eine kleine Auswahl von den Kunstwerken, die mir am besten gefallen haben.



Ich kann auch eines Tages Künstler werden - auf dem Dachboden sollte es noch solche Bilder von mir geben.



Wirkte so, als wäre in der Gallerie nicht mehr genug Platz für die Fotos gewesen.



Das blaue Zimmer - nicht zu verwechseln mit dem Roten, das wohl das Blutvergießen im Irak anprangern soll - passend dazu gab es in einem recht finsteren Raum die mobilen Biowaffenlabore, die zur Invasion geführt haben zu besichtigen.



Da hat der Hausmeister die Lüftung übers Wochenende abgeschraubt?

Erinnert mich an einen Intelligenztest: Was ist das nächste Bild?

Ich habe eine Menge Spaß gehabt und auch mit einigen Leuten darüber diskutiert, was sie wohl in den Gemälden sehen.

Auf dem Rückweg habe ich im ICE neben einem Physiker gesessen, der einen ganzen Ordner Luftaufnahmen in Photoshop den gleichen Prozeduren unterzogen hat und konnte mir nicht verkneifen ihn auf die Existenz und Zeitersparnis von Tastenkombinationen hinzuweisen. Er hat sich gefreut und wir haben uns dann auch noch recht nett
unterhalten.

Freitag, September 21, 2007

Wochenende! :-)

Hurra geschafft!
Jetzt noch Koffer packen und ab nach Kassel.
(=> auf die documenta)

Der Fotoapparat darf auch mit.
Diese Speicherkarten sind auch wahnsinnig günstig geworden - zu dumm,
dass ich keine brauche.

Mein Bleistift geht auch ins Wochenende und muss Montag vermutlich nicht mehr anfangen.


Mittwoch, September 19, 2007

Alarm für GTD

Mein Mitbewohner verlässt mich überraschend zum Monatsende und hat dafür gesorgt, dass sich meine Getting-things-done-Projekt-Liste (nochmal danke für das gleichnamig Buch an Gouranga) recht schnell füllt.

Der Kern dieser Philosophie, alle Dinge, die einem den Schlaf rauben auf ein Blatt Papier zu schreiben, in Verbindung mit der Auflage immer nur eines dieser
Projekte : = "alles, das mehr als einen Handgriff benötigt"
anzugreifen ist immer wieder nützlich.

Das gute daran ist, dass die Dinge nicht mehr mental "anklopfen", wenn sie auf dem Blatt Papier stehen und das lähmende schlechte Gewissen und das Gefühl von Hilflosigkeit verschwindet ebenfalls.
  • Pfanne und großen Kochtopf organisieren
  • (würdigen :-) Nachmieter finden
  • billigsten Internetanbieter ausfindig machen
  • Stromrechnung umleiten
  • usw.
Ein einziges schmutziges Geheimnis hat die Methode allerdings:
Nur weil die Dinge ordentlich organisiert sind, hat man nicht unbedingt mehr Lust sie zu erledigen.

P.S. Ja ich gestehe:, Manchmal schreibe ich nachträglich Dinge auf die "zu-erledigen" Liste, um sie dann durchzustreichen zu können.

Dienstag, September 18, 2007

"Ich brauche 50 Männer und drei Schiffe um eine Westpassage nach Indien zu finden..." oder eine Expedition in die Erlanger Arkaden

Aufgrund der Werbemaßnahmen, musste ich mir den Laden ja einfach mal ansehen.

Zur Architektur: Das Gebäude hat drei Ebenen und besteht aus einem Hauptgang, der recht stark "gekrümmt" ist (ungefähr ein Viertel eines Kreises, der sicher 200m Radius hat )und an den links und rechts Geschäfte gepflastert sind, was das Problem mit sich bringt, dass man den Ausgang erst wieder sieht, wenn man fast durch die Geisterbahn durch ist :-)
Hat mich etwas an ein Problem aus der Nautik erinnert, daher der Titel.
Angeblich machen die Architekten das absichtlich, damit sich die Leute verlaufen.

Auf den Fotos kommt leider der Unterschied in der Beleuchtung nicht so raus, da gibt es zum einen die Hochglanzgeschäfte mit Tageslicht oder rötlichem/gelblichen Licht in denen Kleidung etc. angeboten wird und dann gibt es noch Saturn, der eher im Legebatterien-Stil eingerichtet ist (das Bild mit den bläulichen Neonröhren und der charmanten Lagerhausatmosphäre...

Wenn man dort flanieren will ist ein Mall sicher eine schöne Sache, wenn man nur in ein bestimmtest Geschäft möchte kann man sich auf einen längeren Fußmarsch gefasst machen.
Ein Problem, das in den klassischen Einkaufsstraßen durchs Fahrrad gelöst wird.
Für jemanden dessen Hauptinteressen Spielzeug und fettiges Essen sind, ist nur ein überschaubarer Teil der Geschäfte interessant. :-)

Es sind aber schon sehr viele Geschäfte in dem Komplex und die Innenstadt war davor ja auch noch nicht leer. Bin gespannt, wie der Markt das Überangebot regelt.

Als ich wieder vor der Türe war, kam war ich gut gelaunt, aber mir kam die Welt so seltsam reizarm vor.





Nanu, Unterhaltung?

Die öffentlich rechtlichen haben ja wohl vor kurzem damit begonnen ein Archiv ihrer Sendungen zu veröffentlichen. Sehr positiv überrascht war ich von der inhaltlichen Qualität.

Eine Kabarett Sendung mit dem Titel "Deutsch-türkisch, türkisch-deutsch" von Dschango Asyl fand ich durchaus unterhaltend.

Bisher wurden ja nur die Nachrichten (mit einem Tag Verzögerung :-) und ein paar selbstproduzierte Ratgeber wie WiSo online gestellt.

Man muss auch mal loben können, wo es angebracht ist :-)

Montag, September 17, 2007

Bonbon-Verpackung-Kreativitätswettbewerb

Als ich heute wieder ein Paar Bonbons verdrückt habe, habe ich mir die Frage gestellt, wie die Dinger wohl verpackt werden und dachte mir, vielleicht weiß es ja einer meiner schlauen Leser?
Nachdem die Verpackung ein periodisches Muster hat, vermute ich, dass das Verpackungsmaterial von einem "Endlos"-Band stammt.

Die Maschine muss es also irgendwie schaffen, die Folie einmal rundumzuwickeln, dann abzuschneiden und das ganze noch zu verzwirbeln. Die Verzwirbelung ist gegenläufig, das heißt man könnte die beiden Enden festhalten und das Bonbon drehen.
Wenn man bei einem verpackten Bonbon an beiden Enden zieht öffnet es sich ja, eine Eigenschaft, die seit meiner Kindheit nichts von ihrer Faszination verloren hat.

Jedenfalls gehe ich davon aus, dass es eine Maschine macht und nicht irgendwelche Ferienarbeiter :-)

Wer eine kreativere Lösung, wie die Maschine das Bonbon verpackt findet oder sich ausdenkt und in den Kommentaren hinterläßt, kann ein rotes Bonbon gewinnen!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.




Freitag, September 14, 2007

Rauchzeichen - Eine Erlebniserzählung

Neulich waren mein Bruder und ich in München in einem urbayerischen Wirtshaus.
Auf die Frage ob Raucher oder Nicht-Raucher wählten wir arglos Nichtraucher, woraufhin wir in einen ebenso rauchfreien wie leeren Raum geführt wurden.

Nach und nach gesellten sich noch ein paar weitere Gäste dazu und es dauerte nicht lange, bis ein Gast zu Zigarette und Feuerzeug griff. Der "Unter"-Kellner wies ihn freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass hier der Nichtraucherbereich sei. Woraufhin der Gast behauptete er habe den Kollegen gefragt und die Erlaubnis zu Rauchen erhalten.

Also zog der "Unter"-Kellner von dannen und kam mit einem Aschenbecher zurück.
Die Gäste am Nachbartisch forderten daraufhin ebenfalls einen Aschenbecher, während ein etwas älterer Gast sich über die Unverfrorenheit des Staates alles zu verbieten, ereiferte.
Zum Glück hatten wir bis dahin unser leckeres Kalbsschnitzel verdrückt und verschwanden vom Tatort.
ENDE.


Na dann bin ich ja mal gespannt, wie das Rauchverbot in Zukunft durchgesetzt werden wird.
Auf den Bahnhöfen habe ich auch schon mit gelber Farbe aufgesprayte Raucherbereiche gesehen, die etwas an Kinderspielplätze (wer im gelben Bereich steht, darf nicht gefangen werden :-)erinnern.

Eine rauchfreie Disko kann ich mir zwar noch nicht vorstellen, aber mit Kleidung nach Hause zu kommen, die nicht verraucht ist, hätte schon was.
Gibts aber in Bayern wohl erst ab 1. Januar 2008.

Obendrein ist die Altersgrenze fürs Rauchen wohl von 16 auf 18 geklettert.
Da wird es wohl einige Entziehungskuren oder lukrative Nebenverdienstquellen für Leute ab 18 geben.

Mittwoch, September 12, 2007

Getürmt

Gestern nacht habe ich die letzten Seiten von Stephen Kings siebenbändigen Zyklus der dunkle Turm zu Ende gelesen.

Die Geschichte handelt von einem Revolvermann, der der letzte seiner Art ist und sich auf der Suche nach dem dunklen Turm befindet- ziemlich knappe Inhaltsangabe für sieben Bände, aber der "geneigte Leser" sei auf eine große Internetbuchhandlung, die mit A beginnt verwiesen.

Inzwischen kann ich mir ganz gut erklären, warum sich die Harry Potter Fans so aufgeregt haben, als ihnen das Ende verraten wurde oder wie es ist, wenn eine Figur stirbt, die man über mehrere Bände verfolgt hat.

Die Geschichte hat ein alternatives Ende, das ich hier natürlich nicht verraten möchte,
nur soviel:

MINISPOILERWARNSCHILD

Das alternative Ende sieht so aus, dass man an einer "und sie lebt glücklich bis an ihr Lebensende" - Stelle mehrmals aufgefordert wird das Buch zuzuklappen und das Ende nicht zu lesen, aber ich habe natürlich nicht darauf gehört und wollte wissen wie es ausgeht...

MINISPOILERWARNSCHILD ENDE

Zwischendrin hatten die Bücher zwar ihre Längen, aber es hat viel Spaß gemacht und ich werde mich wohl noch eine Weile daran freuen können, weil ich mir alle Bücher als Hardcover mit Glitzerumschlag gekauft habe - ja ich schäme mich nicht auf diesen Markteingkniff heringefallen zu sein :-)

Dienstag, September 11, 2007

Nostalgie

Bei Steffi habe ich ein paar Lieder aus der guten alten Zeit gehört.
Eine kurze Recherche nach den Charts von 1995 zeigt mir, dass ich früher wohl mehr Musik gehört habe, nachdem ich aus der Liste deutlich mehr kenne oder gar besitze - auf CD und so,
als von den Charts 2007.

Adiemus - erinnert mich inzwischen irgendwie an Civilization IV.
Gangsta's Paradise: Coolio - früher waren die gangster noch nicht so aggro :-)
Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me: U2 didedideldideldidel batmann!
Lemon Tree: Fool's Garden - doch das eine oder andere mal im Skilager gehört
Nordisch By Nature: Fettes Brot - damals schon wortakrobaten
Self Esteem: Offspring - bei singstar immer noch ganz groß und schon 12 Jahre alt?

Schreibt doch mal an was ihr euch noch aus dem Jahr 1995 erinnern könnt.

Faxen mit der Fritz!Box 7170 34D8/Gegenstelle nicht kompatibel

Gestern wollte ich mit der Fritz!fax Software ein Fax verschicken.
Leider erschien die Fehlermeldung:
34D8/Gegenstelle nicht kompatibel

Gelöst habe ich das Problem durch rumprobieren indem ich unter
  • Fax->Einstellungen->ISDN
    Fritz!Box-Amtsanschluss ISDN gewählt habe und unter
  • Fax->Einstellungen->ISDN->Erweiterte Einstellungen ISDN Dienst:
    von ISDN-Fax auf Analoges Fax(Standard) umgestellt habe
Angeblich tritt das Problem auf, wenn die Gegenstelle nicht versteht, dass es sich um ein Fax handelt.


Sonntag, September 09, 2007

Strichmännchen mit Hut

Gestern Abend habe ich mir noch etwas Zeit genommen und mich durch ein Tutorial für GIMP - einen Photoshopverschitt - gearbeitet.
Inzwischen kann ich ein Strichmännchen mit Hut und Schatten malen.
*hurra*
Das Konzept mit den Ebenen ist wirklich nicht schlecht und auch wenn das erste Bild etwas länger gedauert hat als bei paint, war es die Mühe wert.


Die Filter mit denen man den Schatten macht, stützen sich auf lineare Algebra.
Ein (Schwarz-weiß)-Bild ist eine Matrix, die Zahlen von 0 bis 255 enthält.
Um einen Punkt eines Bild "weich zu zeichnen", der nicht gerade auf dem Rand liegt, nimmt man den Wert des Pixels und seiner acht Nachbarn und faltet diese Werte mit einer sogenannten Faltungsmaske.

Pixel mit 8 Nachbarn

(pixel1 pixel 2 pixel 3 )
(pixel4 PIXEL pixel 5 )
(pixel6 pixel7 pixel 8 )

Faltungsmaske für Weichzeichnen:

( 1/9 1/9 1/9 )
( 1/9 1/9 1/9 )
( 1/9 1/9 1/9 )

Der neue Wert des betrachteten Pixels ist dann
Pixel_neu= 1/9 pixel1 + 1/9 pixel2 + ... + 1/9 pixel 8

Faltungsmaske für Gaußfilter

(1 2 1 )
(2 4 2 )
(1 2 1 )
Das ganze muss man noch mit 1/16 normieren, damit man nicht aus
dem Zahlenbereich (0,255) rudert.

Wer sich für soetwas begeistern kann, ja mal einen Blick auf das Übungsblatt werfen.





Samstag, September 08, 2007

Danksagung und Selbstständigkeitserklärung

Leider bin ich noch nicht in der glücklichen Lage nur noch die Danksagung und Selbstständigkeitserklärung verfassen zu müssen.

Irgendwie ist es aber paradox:
"ich hätte es niemals ohne die folgenden Leute geschafft" und
"ich hab alles ganz alleine gemacht - ehrlich"

Rätselraten

Aus einem englischen Schulbuch:
Kannst Du eine ebene Figur malen, die in jedem Punkt den gleichen "Durchmesser" hat, aber kein Kreis ist?
Wobei "Durchmesser" in einem Punkt so gemeint ist, das man sich einen Punkt auf dem Rand aussucht und dann die Strecke zu dem Punkt misst, der am "weitesten entfernt" ist.

Es gibt eine Lösung, aber ich habe sie nicht selbst gefunden - gut, dass ich nicht mehr zur Schule gehe :-)

Tipp: Das Quadrat funktioniert nicht, weil ein Eckpunkt und ein Nicht-Eckpunkt verschiedene "Durchmesser" haben.


Auflösung(auf bild klicken)



Freitag, September 07, 2007

Wie finde ich einen Mitbewohner / WG Partner / Untermieter?

Die letzten Tage habe ich meinen Bruder bei der Suche
eines geeigneten Mitbewohners für seine WG in München
unterstützt und dachte mir ich veröffentliche die Sachen,
die ich gelernt habe.

Das How-To richtet sich eher an Leute, die einen Mitbewohner
suchen, als an Leute, die eine WG suchen und geht
von der glücklichen Lage für VERMIETER in München aus.

Die Suche kann man in fünf Schritte unterteilen.
Diesen ganzen Hokuspokus muß man natürlich nicht
treiben, wenn man nur an einer Zweck-WG interessiert ist.



Das Diagramm (draufklicken, dann kann man es auch lesen)
ist eine auf dem Kopf stehende Pyramide, weil man von Schritt zu Schritt mit weniger Leuten zu tun haben wird, aber dazu später mehr.


1. Werbung

Man sollte so vielen Leute, wie möglich aufmerksam machen,
da sonst auf den unteren Stufen zu wenige übrig bleiben.


  • Über Freunde und eine Rundmail, ob nicht jemand in der entsprechenden Stadtbeine Bleibe sucht ist ebenfalls eine gute Idee.
  • Es bieten sich die Internetportale, wie wg-gesucht.de an, weil man kostenlos eine ausführliche Anzeige mit Bildern schalten kann.
  • Der Klassiker ist der Zettel am schwarzen Brett. Ist zwar mit etwas mehr Aufwand verbunden (ausdrucken und aus dem Haus gehen :-), aber wie gesagt viel hilft viel.

Bevor man die Anzeige veröffentlicht, sollte man sich Gedanken darüber gemacht haben, was für einen Mitbewohner man haben möchte. Wenn man in der Anzeige bereits deutlich macht, dass manche Personengruppen "diskriminiert" und andere bevorzugt werden, spart man den Wohnungssuchenden und sich selbst eine Menge Zeit.

Ehrlichkeit ist zwar manchmal schwierig, aber von Stufe zu Stufe werden die Aktionen für beide Parteien zeit- und kostenintensiver, so dass dieser Schritt nicht leichter wird!
Von E-mail Korrespondenz würde ich abraten, weil man in einer Flut von
Maßenemails ertrinkt und das ganze sehr zeitintensiv ist.

2. Telefoninterview

In der Anzeige sollte man eine Handynummer / Festnetznummer und einen Zeitraum in dem man gut erreichbar ist angeben.
Auch hier gilt die alte Regel des Sams: "Man muß schon genau wünschen."

Vor den ersten Telefonaten sollte man sich Gedanken gemacht haben, wie der neue Mitbewohner aussehen sollte und was K.o-.Kriterien oder Pluspunkte sind.

  • Alter
  • Geschlecht
  • Hobbies
  • Interessen
  • Gewohnheiten
  • Beruf
  • Studienrichtung
  • Musikgeschmack
  • Dialekt
  • Praktikanten/Erasmusstudenten

Wenn alles passt, sollte man einen Besichtigungstermin vorschlagen, der nicht mehr
als drei Tage in der Zukunft liegt.

Wenn es nicht passt, sollte man sich einige Ausreden ausgedacht haben:
Etwa:
  • ich suche eher einen Mitbewohner/Mitbewohnerin
  • ich würde es lieber kurzfristig/langfristig vermieten
  • du bist zu jung/zu alt
  • ich würde es lieber an einen studenten/praktikanten/berufstätigen vermieten.
Wenn man gut erzogen ist, fällt es ausgesprochen schwer, beleidigende und unangenehme
Dinge am Telefon zu sagen.
Die Alternative ist, dass man dem Interessenten eine halbe
Stunde beim Besichtigungstermin + Anfahrt + Anfahrtskosten stiehlt und
ihm später absagen muss.

Es ist sicher gut, wenn man von Anfang an Namen, Nummern und einige Stichpunkte & Gedächtnisstützen zur Person notiert.

Ein Name ohne Nummer und eine Nummer ohne Namen sind eher eingeschränkt nützlich.


3. Persönliches Treffen / Wohnungsbesichtigung

Wir werfen einen Blick auf unseren prall gefüllten Terminkalender und lernen eine neue Lektion. Von den Leuten, die hier stehen wird ein Drittel gar nicht kommen, ein Drittel entschuldigt nicht kommen und das letzte Drittel mit milder Verspätung oder pünktlich eintreffen.

Wenn die Liste der Aspiranten also einstellig ist, könnte es knapp werden :-)
Für jeden Termin würde ich eine halbe Stunde einplanen und ein gutes Buch bereit legen um die Wartezeit auszufüllen.

Wenn man noch einen Freund / Bekannten hat, der einem bei der Bewertung hilft ist es sicher praktisch. Auch verfrühte oder verspätete Gäste können so besser "gemanagt" werden. Ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee ist eine nette Geste, die ebenfalls
in den Zuständigkeitsbereich des Handlangers fällt.

Bei den Gesprächen ist es angenehmer, wenn beide "Verhandlungsseiten"
gleich stark sind, einen einsamen Wohnungssuchenden ins Kreuzverhör
zu nehmen ist genauso unfair, wie allein von dessen Eltern ausgefragt
zu werden...
Eine Wohnungsbesichtung, die Erwähnung von Miete, Kaution aber auch positiver Aspekte der Wohnung und der eigenen Person lasse ich an dieser Stelle unerwähnt, da selbstverständlich :-)

Wenn die Kontaktdaten noch nicht vollständig sind, ist nun wohl ein guter Zeitpunkt das nachzuholen.

Ein fester Zeitpunkt bis zu dem man sich zu entscheiden gedenkt sollte ebenfalls genannt werden.

4. Entscheidungsphase / Zusage

Jetzt schwirrt erst mal der Kopf, weil man viele Informationen
gesammelt hat und sich daran machen kann, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Hat man einen Entscheidung gefunden sollte man erst dem Auserwählten telefonisch Bescheid
sagen. Eventuell hat er schon eine andere Bleibe, so dass es vorschnell wäre, den
anderen bereits abzusagen.
Trotzdem sollte man das fairnishalber zeitnah nachholen.

Sollte man an diesem Schritt ohne Mitbewohner dastehen, muss man wohl
nochmal zu Schritt 1 zurückkehren.

Viel Erfolg.

P.S. Wenn Du auf Wohnungssuche bist und das Vorgehen zynisch findest tut es mir leid, aber so ist nunmal das Vorgehen.