Sonntag, November 30, 2008

Gran Turismo 5 Prologue

Das Spiel war Teil des Playstation 3 "Bündels", das ich vor kurzem gekauft habe. Das Herunterladen des Spiels über den Online-Shop und der Videos (Intro, Streckenvorstellungen etc.) klappt einwandfrei. Man muss bei jedem Spielstart mit dem Internet verbunden sein, was allerdings bisher keine große Hürde war.

Die Grafik des Rennspiels ist schön anzusehen und alle Wagen, Strecken und Menüs funkeln was das Zeug hergibt.

Bei den Vorgängerversionen war ein großer Teil des Langspielspaßes, dass man auf leistungsstarke Ersatzteile für die Autos gespart hat. Früher musste man einige Rennen gewinnen um sich einen neuen Motor kaufen zu können - in diesem Teil gewinnt man zwei drei Rennen und kauft sich gleich ein ganzes Auto. Die Preisschilder für die richtig spannenden Autos haben ein paar Nullen mehr und man muss sich nicht fürchten innerhalb von einem Nachmittag sämtliche Autos gekauft und gefahren zu sein.

Von anderen Rennspielen war ich gewohnt, dass der Schlüssel zum Erfolg das Gaspedal ist. Bei Gran Turismo ist die Sache etwas komplizierter. Zuerst habe ich gelernt, dass die Bodenhaftung enorm nützlich ist dreierlei zu tun: beschleunigen *hehe*, bremsen und die Richtung ändern. Das Spiel erzieht auch sehr schnell dazu in der Kurve nicht zu beschleunigen oder zu bremsen, weil sonst weniger Bodenhaftung für die Richtungsänderung verbleibt. Es kommuniziert entsprechende Fehler auch sehr deutlich: Die Reifen machen zunächst so lustige Geräusche und werden "zeitnah" vom Krach begleitet, den das Auto macht, wenn es in die Innen- oder Außenbande einschlägt. Anfangs fand ich es etwas frustrierend. Mit der Zeit überwiegt der Spielpaß, der durch den Realismus entsteht allerdings den Frust allerdings deutlich.

Als Anfänger ist man schon ganz gut damit beschäftigt mit einem Knopf Gas zu geben und mit einem Knopf zu bremsen. Wenn man diese Lektion gelernt hat und übermütig wird, kann man noch eine Stufe weiter gehen und die Traktionskontrolle deaktivieren. Spätestens dann lohnt es ich den rechten Analog-Stick des Controllers zum beschleunigen und bremsen zu verwenden. Statt der Zustände Vollgas und Vollbremse kommen dann nämlich noch einige Zwischenzustände dazu.

Der Online-Modus ist ebenfalls interessant. Ich vermisse lediglich eine "Fluchen"-Funktion, wie Hupe oder Lichthupe, wenn ich mal wieder von einem Anfänger aus der Kurve geschubst worden bin. Immerhin wird der Unfallverursacher dadurch bestraft, dass sein Motor für einige Sekunden aussetzt.

Stromverbrauch der neuen Playstation 3 (160 Gb-Version)

Heute habe ich ein Energiekostenmessgerät vor die Playstation geschaltet und festgestellt, dass sie im Hauptmenü so zwischen 80 und 90 Watt verbraucht und im Spiel (Gran-Turismo 5) zwischen 90 und 120 Watt. Ich habe vielleicht eine Viertelstunde in einem recht kühlen Raum gespielt.

Dazu kommen natürlich noch Bildschirm und Boxen, allerdings unterscheiden sich die Zahlen recht deutlich von 200-300 Watt von denen bei den den Vorgängerversionen erzählt worden ist.

Dienstag, November 25, 2008

Beste Werbung seit langem

Gestern habe ich mit meinem Bruder MTV geschaut und bin bei der folgenden Werbung in schallendes Gelächter ausgebrochen.

Warum können sich andere Werbetreibende nicht auch mal ein paar Gedanken machen?

Montag, November 24, 2008

Hitchhikers guide to the galaxy

ist ein wahrhaft großes Buch. Jedenfalls war das mein erster Gedanke als ich ein Buch mit über 800 Seiten im Format 24x16 cm aus einem Paket befreit habe. Meine Erwartungen an das Buch wurden also schon allein von seinen physischen Dimensionen übertroffen.

Das Werk selbst ist etwas verwirrend strukturiert, da es eine Trilogie in fünf bis sechs Teilen ist, die obendrein in USA und UK unter diversen Titeln und Überarbeitungsschritten veröffentlicht worden sind. Auch die Entstehungsgeschichte, die im Vorwort zusammengefasst wird, wirft mehr fragen auf als sie beantwortet. Es scheint etwas damit zu tun zu haben, dass der Autor einst als Rucksacktourist in der schönen Stadt Innsbruck gestrandet ist und sich dort mit keinem der Eingeborenen verständigen konnte. Ich muss bei Gelegenheit meinen Auslandskorrespondenten vor Ort zu dem Sachverhalt befragen :)

Die erste Erzählung habe ich durch und weiß jetzt genauer, was so interessant an der Zahl 42 ist, was eigentlich ein Babelfish ist und wie die interstellare Fortbewegung mittels des "infinite improbability drive" funktioniert. Da macht sich das intensive Studium der Wahrscheinlichkeitstheorie doch endlich mal bezahlt.

Alles in allem würde ich das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

Samstag, November 22, 2008

Konsolidiert

Vor kurzer Zeit habe ich mir eine Konsole zugelegt. Lange habe ich mit mir gerungen, ob es denn nun eine Wii oder eine Playstation 3 sein soll. Die Wii hat diese tollen Eingabegeräte, ist unschlagbar günstig und auf eine elegante Art sexy, wohingegen die PS3 mit brachialer Rechenleistung und einem Potpourri an Unterhaltungsmöglichkeiten punkten kann und Anschlussmöglichkeiten liefert, die das Herz eines jeden Technikfreundes höher schlagen lassen.
Die Diskussion zwischen den beiden Systemen ist so ähnlich, wie wenn man einen SMART-Fahrer für eine Hummer begeistern möchte oder umgedreht. :-)

Letzendlich habe ich mich für eine PS3 mit 160 Gb HDD und ein paar Spielen entschieden und bin hoch zufrieden vom Leistungsumfang. Meine Begeisterung wächst sogar mit jedem neuen Feature, dass ich entdecke.

Zunächst habe ich sie an einen großen Röhrenfernseher angeschlossen. Im Internet über WLAN surfen und mehrseitige Nutzungsbedingungen zu lesen macht damit nur begrenzt Spaß, da die Auflösung nicht hoch genug ist. Die Spiele wie Gran Turismo 5 Prologue machen eine bessere Figur und sind schön anzusehen.

Nach ein paar Tagen habe ich mir ein HDMI zu DVI-Kabel gekauft und die Konsole an einen LG227 22 Zoll TFT-Monitor mit einer Auflösung von 1680x1050 angeschlossen. Der Monitor unterstützt nur das "kleine" HD mit 720 Zeilen und nicht die das große 1920x1080 FullHD. Die High-Definition-Trailer sehen trotzdem schon atemberaubend aus und ich hätte nie gedacht, dass ich DVD-Videos mal als pixelig und verwaschen bezeichnen würde, aber bereits der direkte Vergleich zu 720p ist eindrucksvoll.

Eine alte Weisheit der Wirtschaftswissenschaften besagt, dass jeder erfüllte Wunsch einen neuen gebiert und in der Tat höre ich so eine flüsternde Stimme in meinem Kopf, die nach einem Full HD-Fernseher, -Monitor oder -Beamer verlangt. :-)

Freitag, November 21, 2008

The back of the napkin von Dan Roam

erklärt, wie man überzeugend auf einer Serviette krizelt,
aber eins nach dem anderen.

Die Kernaussage des schönen Sachbuches ist, die alte Weisheit, dass ein Bild mehr sagt als 1000 Worte. Schritt für Schritt wird erklärt, wie man schlichte Bilder anfertigen kann, die komplexe Ideen und Prozesse verständlich machen kann. Widererwarten sind dazu nur sehr geringe künstlerische Fertigkeiten notwendig. Sofern man gerade Linien zeichnen kann und einfache Vielecke skizzieren kann, darf man auch schon mitspielen.

Nebenbei wird noch eine Menge Wissenswertes darüber erklärt, wie das Sehen an und für sich funktioniert.

Wenn ich das nächste mal eine Präsentation halte, werde ich sicher auf die Ideen in diesem Buch zurückgreifen.

Donnerstag, November 20, 2008

Making Money von Terry Pratchett

In den letzten Wochen habe ich stapelweise Bücher gelesen, die ich schrittweise in Buchrezensionen umsetzen werde.

Die Romane aus der Scheibenwelt garantieren ja immer für gute Unterhaltung. Die Hauptperson ist Mr Lipwig, der Leiter der örtlichen Post in der Stadt Ankh-Morpork. Nachdem er das Postwesen revolutioniert hat, indem er Briefmarken eingeführt hat, beginnen die Bürger der Stadt Briefmarken als Geldersatz und Scheckformular zu missbrauchen. Lord Vetinari - mein Lieblingscharakter - kommt dadurch auf die Idee Mr Lipwig in die Zentralbank zu versetzen, damit er das Papiergeld offiziell einführt und die Währung vom Goldstandard entkoppelt. Das Problem ist nun nur noch die Bevölkerung zu überzeugen, dass sie schöne Waren und Dienstleistungen gegen ein Stück Papier tauschen sollen. Wer wäre wohl so verrückt da mitzumachen?

Moment - machen wir das in der "richtigen" Welt nicht jeden Tag?!? Gerade in Zeiten, in denen das Bankenwesen "interessante Zeiten" durchlebt ist es so lehrreich wie unterhaltsam Pratchetts Ökonomiebuch zu lesen.
Eine neue englische Vokabel, über die mich noch sehr gefreut habe sind:
Golem backed securities.

Freitag, November 14, 2008

Produktivitätssteigerung

Meine heißgeliebt Tafel hat im "Kinderzimmer" keinen Platz, da die Dachschrägen und die restliche Einrichtung im Weg sind. Meine Mutter hatte einen guten Tipp für mich - ein Stück Schnur und ein paar Wäscheklammern/Büroklammern sind sehr praktisch um Papier flexibel an der Wand zu organisieren. Viel Information in gedruckter Form bequem zugänglich zu haben ist eine wahre Freude.




Mein Vater hat mir noch den Tipp gegeben einen Statusanzeiger zu basteln:
Die Amortisationsdauer der Bastelarbeit schätze ich auf einen halben Arbeitstag. :-)




Da aller guten Dinge drei sind, möchte ich mit dem Produktivitätstipp von Peter Lustig schließen, der Heerscharen von Produktivitätsratgebern arbeitslos machen könnte: "Abschalten!"

Freitag, November 07, 2008

Vorfreude unter der Nummer 007

Die schwarze Fliege liegt bereit und die Lederschuhe sind geputzt - heute Mittag nehme ich den Zug nach Erlangen und freue mich auf einen Kinoabend der Extraklasse. Auf den neuen Bondstreifen bin ich ja schon lange heiß. Ich gehe mit drei Freunden ins Kino und wir planen in Anzug und Fliege aufzulaufen - Bilder folgen. Und dann feiere ich ja auch noch in meinen Geburtstag rein. Das Leben ist schön.

Mittwoch, November 05, 2008

Personal development for smart people

ist der selbstbewusste Titel eines Buches von Steve Pavlina. Der Autor hat bei mir einen Symphatiebonus, weil er Mathematik und Informatik studiert hat und Linkshänder ist.

Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte:

Zunächst wird die zugrundeliegende Philosophie eingeführt, die auf den recht allgemeingültigen Konzepten Wahrheit, Liebe und Macht aufbaut. Aus dem Schnitt je zweier dieser Konzept werden drei weitere Prinzipien gebildet - Wahrheit + Liebe werden zu Einheit, Wahrheit + Macht zu Authorität und Liebe + Macht zu Mut.
Was unter den Schlagworten zu verstehen ist wird jeweils in einem Kapitel behandelt. Die Schnittmenge aller drei Konzepte bezeichnet der Autor als Intelligenz.

Mein etwas dürrer Abschnitt wird dem ersten Teil nicht gerecht, der diese Konzepte sehr elegant und in sich stimmig erklärt :-)

Im zweiten Abschnitt wird untersucht, wie man diese Erkenntnisse auf die Praxis übertragen kann. Jeweils ein Kapitel gibt es über die Bereiche Angewohnheiten, beruflicher Erfolg, Geld, Gesundheit, Beziehungen und Spiritualität. Bis auf das letzte Kapitel über Spiritualität habe ich aus jedem der Kapitel etwas mitgenommen.

Einen Vorgeschmack auf das, was im Buch geboten wird, kann man sich auf dem recht erfolgreichen Blog stevepavlina.com, z.B. "Wie werde ich ein Frühaufsteher?" holen.

Der Blog verhält sich für mich zum Buch, wie ein Fernsehabend zu einem Kinobesuch.

Ich habe ja schon einen ganzen Stapel von diesen "Selbsthilferatgebern" gelesen und würde sagen, dass dieses Buch zusammen mit "Simplify your Life", eines der wenigen ist, die über das Niveau hinausgehen von Tipps wie "Schreib auf einen Zettel was Du Dir wünschst und wenn Du ganz fest daran glaubst geht es in Erfüllung".

Samstag, November 01, 2008

Gebeatelt

Auf wired.com habe ich gelesen, dass ein Mathematiker ausgefuchst hat, wie der Eröffnungsakkord in "Hard Day´s Night" von den Beatles gespielt wurde. (<-Ein Tonbeispiel gibt es unter dem Link auch)

Die lustigen Musiker konnten ja nicht ahnen, dass ihre Musik eines Tages so zerlegt wird und die kleine Schummelei aufgedeckt wird.