Donnerstag, Mai 28, 2009

"Wir haben die Krise für uns beendet"

sagt Herr Prost in einem Artikel auf Handelsblatt.de.

Nachdem seit einem halben Jahr alles auf den Weltuntergang wartet, hat mir diese Zeile unglaublich gut gefallen. Schön, dass es noch ein paar Leute gibt, die Hoffnung verbreiten.

Sollte es sich dabei um einen Werbesloagan handeln, gratuliere ich dem Texter!

Mittwoch, Mai 27, 2009

Koffeinparty!

Ein Arbeitskollege und ich haben eine Kaffevollautomaten für die Abteilung gekauft. Mit finanzmathematischer Finesse haben wir noch ein Modell für den Kaffeepreis gestrickt, damit die Einnahmen aus dem Verkauf die Investition ammortisieren. Die Preisstruktur und die Erfahrungen über Kaffeeschwund werde ich immer mal wieder veröffentlichen.

Ungehinderter Zugang zu Koffein erhöht meine Produktivität enorm - ich frage mich warum Unternehmen nicht grundsätzlich, Kaffee, Traubenzucker und Mineralwasser an ihre Angestellten verschenken.

Mittwoch, Mai 20, 2009

Nette Geste

Weil sich die Busfahrer vor Überfällen fürchten, verkaufen die städtischen Busse keine Wochenkarten. Daher kaufe ich mir meistens Einzelfahrkarte. Heute morgen im Bus wollte ich mir eine Fahrkarte für 1,80 kaufen und hatte nur noch einen 50 Euro-Schein und ein paar Münzen dabei.

Unter dunklen Vorahnungen habe ich versucht den Fahrpreis mit dem Schein zu begleichen und in der Tat hat er die Wechselgeldkasse des Fahrers gesprengt.
Nach kurzem Disput hat sich ein netter älterer Herr eingemischt und mir einen Euro geschenkt.

Donnerstag, Mai 14, 2009

Zahlenzauberer

Wer Zahlen und Statistik mag, wird Hans Rosling lieben. Diesmal erklärt er die Entwicklung von HIV in der Zeit.
Die Präsentation (leider ohne Bewegung) gibt es hier.

Ein neues Feature, das ich bei TED für mich entdeckt habe ist:
rechts neben dem video gibt es ein "open interactive transcript "-> die ganze Rede ist also auch als Text verfügbar und man kann jeden einzelnen Satz anklicken um an die entsprechende Stelle des Videos zu springen...

Dienstag, Mai 12, 2009

Ökonomics von Tim Harford

Gerade eben habe ich ein angenehm zu lesendes Buch über Wirtschaft zu Ende gelesen.

Fürs Leben habe ich wieder einiges gelernt - etwa, dass das Biosiegel eine Gelddruckmaschine für die Supermärkte ist und dass arme Länder hauptsächlich deshalb arm sind, weil Korruption und mangelnde Rahmenbedingungen die wirtschaftliche Entwicklung behindern.

Tipps reich zu werden gab es auch noch: Man muss etwas herstellen oder haben, das knapp und begehrt ist. Also etwa eine Immobilie an einem belebten Bahnhof, die man an eine Kaffeekette vermieten kann oder man stellt etwas her, dass durch Importzölle vor dem bösen Wettbewerb geschützt wird, wie das zum Beispiel bei landwirtschaftlichen Produkten der Fall ist. Das klingt erstmal banal, es lohnt sich allerdings darüber nachzudenken.

Ein gleichfalls probates Mittel - für die Dienstleister unter - uns ist es eine Gilde zu gründen oder ihr beizutreten. Sie sorgt dafür, dass nicht zu viele Leute das Gewerbe betreiben und verknappt das Angebot künstlich. Die Armut unter Ärzten und Anwalten ist daher nicht gerade sprichwörtlich. Für Versicherungsmathematiker gibt es ja noch die Zunft der Aktuare und im Lichte der neuen Erkenntisse erscheint mir der Preis für die Eintrittskarte gar nicht mehr so unverschämt :-)

Dienstag, Mai 05, 2009

Auf der Affeninsel

In meinem Studium habe ich bergeweise Problemlösestrategien kennengelernt. Manche kann ich auch noch bei der Arbeit verwenden. Inzwischen weiß ich, dass Monkey Island allerdings der bessere Lehrmeister war.

Heuristik:

Wenn man nicht weiter weiß, muss man sich mit allen Leuten unterhalten. Anschließend geht man sein abgedrehtes Inventar durch. Dann unterhält man sich wieder mit allen relevanten Leuten. Und wenn man meint, dass es zu verrückt ist, als dass es klappen könnte hat man die Lösung.