Dienstag, August 31, 2010

In Sachen Sarrazin

Vor längerer Zeit ist im Lettre International ein Artikel von Sarrazin erschienen, der eine Hexenjagd ausgelöst hat. Als ich den Artikel tatsächlich gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass die Zitate sinnentstellend und sehr selektiv gewählt waren und der Hauptteil des Artikels eher um Schulden und Berlin als um Migranen ging. (Der Artikel findet sich möglicherweise mittels geschickter Internetsuche ;)

Damals habe ich mich schon gewundert, dass die Schreiberlinge diverser Onlineplattformen nicht in der Lage sind zehn Minuten mit einem gut geschriebenen Artikel zu verbringen und zu recherchieren, bevor sie den Mund aufmachen und ihn in der Luft zerreißen.

Inzwischen hat der Mann sogar ein ganzes Buch geschrieben und die Aufregung ist groß. Bevor ich mich endgültig zum Thema äußere, werde ich mir das Buch bestellen und es lesen. Ob Journalisten, die vor einem Artikel kapitulieren wohl die Zeit für die Lektüre eines Buches haben?

Die FAZ äußert sich eher wohlwollend. Es wird also noch ein spannendes Sommerloch.

Samstag, August 28, 2010

Quantity has a quality all of its own...

Auf der Seite des economist habe ich einen sehr lesenswerten Artikel über die Entwicklung der Kosten und die Zukunft von Rüstungsgütern gelesen.

Insbesondere die augenzwinkernde Vorhersage, dass - gleichbleibende Kostenentwicklung vorausgesetzt - im Jahr 2054 der Preis für ein Kampfflugzeug den gesamten US-Rüstungsetat ausmachen wird, hat mir sehr gefallen.

Mittwoch, August 25, 2010

Decke zweiter Streich

Die Handwerker haben innerhalb von zwei Tagen die alte Decke abgenommen und eine neue Decke eingehängt. Jetzt habe ich innerhalbe von einer Stunde mein ganzes Hab und Gut in das neu gemachte Zimmer geschleppt, damit morgen früh die Show in meinen vier Wänden weitergehen kann. Interessant, was man so alles findet, wenn man mal alle Gegenstände, die man besitzt, in die Hand nimmt.

Dienstag, August 24, 2010

Was man beim Programmieren vom Automobilbau lernen kann

Wenn man ein Programm schreibt gibt es oft das Bestreben das Programm möglichst schnell zu schreiben. Das führt zu einem Programm, das zwar am Ende (möglicherweise, so genau weiß das niemand) das tut was es soll - für Aufräumen, Einrücken und Kommentieren des Codes war allerdings bedauerlicherweise keine Zeit mehr und man schließt an dieser Stelle flott die Akte.

Nun ist es des öfteren so, dass das Programm eines Tages aktualisiert und gewartet werden muss. Und schon schnappt die Falle zu: Nach der Zielvorgabe - "Wie schwer kann es schon sein die paar Kleinigkeiten zu ändern, nachdem doch das ganze Programm schon läuft" wird das Zeitbudget bemessen und schon ist man auf dem Weg in den Schuldenstaat.

Bei Autos wird es relativ schnell deutlich, ob sich die Ingenieure mit der Möglichkeit auseinandergesetzt haben, dass ein Scheinwerferbirnchen kaputt gehen kann und ersetzt werden möchte. Das macht Wartungen und Reparaturen entweder sehr leicht oder sehr umständlich.

Daher empfehle ich Code während der Bearbeitung schon so gut wie möglich zu kommentieren und einzurücken. Derjenige der warten und reparieren muss wird es Dir danken und vielleicht bist Du es ja selbst.

Montag, August 23, 2010

Wenn einem die Decke auf den Kopf fällt...

Morgen früh sollen die Handwerker anrücken und die alte Decke abhängen und anschließen eine neue aufhängen. Wie das ganze ablaufen wird ist mir noch nicht ganz klar. Die Amtsvorgänger haben wohl Baupfusch betrieben und die Abhängungen nicht fachgerecht befestigt.

Samstag, August 21, 2010

Pokal für geschenkt

Anläßlich des diesjährigen Bürostuhlrennens habe ich einen kleinen aber feinen Pokal gestiftet.
Wenn ich gewusst hätte wie günstig Pokale sind, hätte ich mir schon längst einen Trophäenschrank angelegt.

Gravur und Versand hat beim Pokaldiscounter problemlos geklappt. velleicht auch mal ne gute Geschenkidee.

Donnerstag, August 19, 2010

Memmingen in der NY-Times

Memmingen steht in der NY-Times, nachdem die Kanzlerin ihren Ausspruch von der schwäbischen Hausfrau getätigt hat und ein amerikanischer Korrespondent sich eine boomende schwäbische Stadt anschauen wollte.

Fairnesshalber muss man natürlich auf die Unterschiede zwischen bayerischem Schwaben und BaWü-Schwaben hinweisen. Der Korrespondent hat natürlich alles richtig gemacht :)



via MM-Zeitung

Wie funktionieren Garantiefonds?

Auf den ersten Blick sind Garantiefonds eine narrensichere Sache: "Geben Sie uns für x Jahre ihren Geldbetrag y. Wir investieren für Sie in die besten Aktien und falls es am Aktienmarkt bergab geht, geben wir Ihnen am Ende ihren eingezahlten Betrag y zurück. Und falls es bergauf geht - haha da sind die Möglichkeiten unbegrenzt..."

Hmm, wie machen die Leute bei der Fondsgesellschaft das nur? Die primitivste Möglichkeit die Garantie darzustellen ist, einen Großteil des Geldes in sicheren Anlagen zu parken (wenn man ganz feige ist genau den Betrag, der nach x Jahren durch die Verzinsung der sicheren Anlage auf y Euro anwächst) und den Rest in Aktien zu investieren. Es gibt noch ein paar ausgefallenere Verfahren, trotzdem ist es für Privatanleger oft sinnvoller, diese Strategie selbst durchzuführen (also Großteil in Festgeld und Rest in reine Fonds/Aktien bein einem onlinebroker) statt das gleiche Paket von einer Fondsgesellschaft zu kaufen, da sich die Fondskosten typischerweise am Volumen orientieren.

Aus Verkäufersicht ist so ein Garantieprodukt natürlich auch sehr interessant, weil man alle Leute, die schwimmen wollen ohne nass zu werden, ins Boot holen kann.

Mittwoch, August 18, 2010

Stromanbieter wechseln

Kürzlich habe ich meinen Stromanbieter gewechselt, nachdem das regionale Stadtwerk auf den letzten Plätzen beim Preisvergleich lag. Der neue Anbieter kündigt dann beim alten Anbieter und man bekommt nach geraumer Zeit einen frankierten(!) Rückumschlag in den man den aktuellen Stromzählerstand einträgt. Damit ist die Sache erledigt.

Bei Mobilfunk- und DSL-Anbietern hat man ja immer mit Reibungsverlusten zu kämpfen, beim Strom hat alles perfekt geklappt und es kam auch am ersten Tag des neuen Vertrages Strom aus der Steckdose.

Alles in allem kann ich es nur jedem empfehlen, sich die Viertelstunde Zeit zu nehmen, in einem der zahllosen Portale seinen Jahresstromverbrauch einzutragen und den angezeigten Preis mit der bisherigen Stromrechnung zu vergleichen. Dann muss man natürlich noch ein paar Dreisätze lösen, welcher Stromanbieter mit welcher Wechselprämie der jeweils günstigste ist. Manche bezahlen 100 Euro Wechselprämie um einen in einen "teuren" Tarif zu locken - rechnen lohnt sich also ;)

Dienstag, August 17, 2010

Rechteckig markieren unter Word

Wenn man folgende tabellenartige Aufstellung als Text in Word hat

abcd1234efgh
jklm5678mnop
qrst9101uvw

und gerne nur die vier Ziffern aller drei Zeilen hätte, kann man die Alt-Taste drücken und mit gehaltener linken Maustaste den gewünschten Bereich markieren und somit den Ziffernblock einfach rausfräsen.

1234
5678
9101

Eventuell verzählt es sich, dann muss man erst eine Schriftart mit konstanter Zeichenbreite wählen.
Ich bin begeistert!

Montag, August 16, 2010

"Indirekt" Befehl unter Excel

Ich habe eine Exceltabelle, die aus 13 Blättern besteht. Auf der ersten Tabelle ist eine Jahresübersicht und auf den folgenden 12 Blättern die Montatsübersichten Januar bis Dezember. Die Tabellenblätter sind dabei mit den jeweiligen Monatsnamen benannt. Die 12 Monatsblätter sind alle gleich aufgebaut und ich wollte einzelne Untersummen von jedem Monatsblatt auf die Jahresübersicht übertragen.

Wenn ich auf der Jahrestabelle in eine Zelle
=Januar.$C$17

schreibe bekomme ich den Wert der Zelle C17 des Januarblattes.

Wenn man das für 12 Tabellenblätter und mehrere Zellen macht, wird es allerdings etwas nervig. Gibts da nicht was einfacheres?

Nach dieser langen Einleitung kommt nun endlich der "indirekt"-Befehl ins Spiel:
Ich habe in der Spalte A auf dem Jahresblatt die Monate Januar bis Dezember stehen, dabei enthält die Zelle A8 das Wort "Januar", A9 das Wort "Februar" usw.

Wenn ich jetzt in eine Zelle der Jahrestabelle

=INDIREKT(A8&".$C$17")

schreibe, schaut Excel in die Zelle A8 und klebt an die Zeichenkette, die es dort findet
"$C$17" und fasst die gesamte Zeichenkette als Verweis auf eine Zelle auf.

Wenn ich das ganze "spaltenweise runterziehe" bekomme ich die Verknüpfungen für alle Monate.

Rhein in Flammen in Koblenz

Am Wochenende war hier "Rhein in Flammen". Dabei handelt es sich um ein recht spektakuläres Feuerwerk, das von einer ganzen Flotte von Passagierschiffen beobachtet wird. Der eine oder andere Busunternehmer hatte es auch noch rechtzeitig in die Stadt geschafft. Auf beiden Rheinufern wurden in regelmäßigen Abständen bengalische Feuer verteilt, die von der Feuerwehr bewacht wurden, weil der eine oder andere Gast zum olympischen Fackelläufer werden wollte.

Sonntag, August 15, 2010

Staubsaugerreparatur II

Nachdem meine erste filigrane Konstruktion nicht lange im Alltag überlebt hat, bin ich unter Verwendung des Konstruktionstipps aus dem Ingenieurbüro Daylight, mit einem weitern Lösungsvorschlag in den Kampf gegen den Staub gezogen.
Gewebeband war leider nicht zu Hand - mal sehen was das Billig-Paket-Band so leistet...

In diesem Sinne: "What would Mc Gyver do?"



Mittwoch, August 11, 2010

1000 Euro in einem Monat sparen

Nachdem ich das Buch "I will teach you to be rich" von Ramith Sethi neulich ausgelesen habe, habe ich auf seinem Blog eine interessante Herausforderung gefunden:
Wie kann man in einem Monat 1000 Euro sparen? (ok technisch gesehen sind 1000 Dollar gute 700 Euro, aber die 1000 klingt schon deutlich besser)
Ich halte die Zahl auf den ersten Blick für ambitioniert, trotzdem werde den einen oder andern Tipp in den nächsten Tagen mal probieren.

Reichwerden ist so ähnlich wie dick werden - es ist ein Prozess, der schnell voranschreitet, wenn man mehr einnimmt als man ausgibt. So weit so profan. Bei meinem Studium der Bücher übers Reichwerden habe ich festgestellt, dass es die Kaste der Knauserer gibt, die nur die Ausgabenseite auf 0 drücken wollen und die Gilde der Geldmagneten, die eher auf neue Einnahmen gieren.
Das Buch von Sethi geht eher auf das vermeiden überflüssiger Ausgaben ein, als das generieren von neuen Einnahmen und ist eher für den amerikanischen Markt geschrieben.

Einen Hinweis, den man in Büchern übers Reichwerden immer wieder liest ist der Rat, man solle doch auch einfach ein Buch übers Reichwerden schreiben :)

Sonntag, August 08, 2010

There I fixed it

Nachdem ich bei Sebbi gesehen habe, dass man sogar kaputte Grafikkarten mittels Backofen reparieren kann, wollte ich vor meinem lädierten Staubsauger nicht die Segel streichen.

Der Schlauch war nämlich kürzlich abgebrochen. Nach der Überlegung: "Was würde McGyver tun?" verfolgte Ratilius Engineering zunächst den Ansatz das Leck mittels Tesafilm zu umwickeln. Der Erfolg war allerdings nicht von langer Dauer, so dass ein bessere Lösungansatz entwickelt werden musste. Unter Einsatz von Carbonstäbchen konnte nun eine hinreichende Stabilität erreicht werden.

p.s. Ich kann nur empfehlen an Haushaltgegenständen rumzudoktorn. Wenn es funktioniert hat man dieses "ich habe Feuer gemacht"-Gefühl!


Mittwoch, August 04, 2010

Haste was auf den Augen?

Für meinen Mitbewohner ist ein Päckchen gekommen, dass ein neues Handy enthält. Leider hat mich der Paketbote nicht angetroffen sondern stattdessen einen Zettel hinterlassen auf dem stand, dass sich das gute Stück im Geschäft Hörhaus gegenüber befindet.

Also bin ich in den Laden gegangen und habe mich artig in die Schlange gestellt und als ich dran war den Zettel präsentiert. Die freundliche Angestellte hat sofort mit feuereifer zu Suchen begonnen. Währenddessen habe ich mich so umgeschaut und mir noch so gedacht, dass der Laden eine ganze Menge schicker Brillen hat. Nach einiger Zeit meinte die Angestellte, dass sie das Päckchen nicht finden könne, was aber daran liegen würde, dass dies ein Optiker und das Hörhaus nebenan sei.

Das abschließend besuchte Hörhaus hat auf diesem Ohr natürlich sofort gehört und das Päckchen herausgerückt.

Sonntag, August 01, 2010

Haushaltsbuch

Ein Haushaltsbuch zu führen hat eine ganze Menge Vorteile.
Angefangen habe ich damit, dass ich ich mithilfe eines Excel-Blattes meine monatlichen Girokontobewegungen ausgewertet habe. Nach ungefähr einem Jahr ist mir dann aufgefallen, dass ich mich künstlich arm rechne, etwa wenn ich die Überweisung auf den Bausparvertrag als Ausgabe ansehe, die ja eher eine Umbuchung ist. Also habe ich den Sport etwas professionalisiert und mir vor kurzem das Wiso Haushaltsbuch 2010 zugelegt.

Mit der Software bin ich sehr zufrieden und werde mal sehen, wie lange ich die Buchhaltung durchhalte und wie oft ich das Feature "Ausgleichbuchung" verwenden muss :)