Sonntag, Dezember 17, 2006

Klausur

Gestern war der Termin für die Stochastikklausur. Da ich ja diesmal auf der Seite der Prüfer und nicht auf der Seite der Prüflinge stand, war die Vorbereitungszeit überschaubar. Während der Klausur habe ich einen Hörsaal beaufsichtigt und nachdem es die Aufgaben als Gruppe A und Gruppe B gab, die allerdings genau die gleichen Aufgaben waren *hehe*, hat niemand versucht abzuschreiben habe ich niemandem beim Abschreiben ertappt.
Der subjektive Eindruck wie lange 105 Minuten sind, wenn man Leute beobachtet gegenüber der Bearbeitung von Aufgaben ist dramatisch. Wobei es auch recht interessant ist schlauen Menschen beim Nachdenken zuzusehen.

Anschliessend wurden die 103 Klausuren in einem 8 h Marathon ohne Pause korrigiert. Gegen halb zehn bin ich dann ziemlich tot nach Hause gestolpert. Wie k.o. ich war habe ich auch bei der abschliessenden Tätigkeit sieben Zahlen zwischen 0 und 4 zu addieren um die Gesamtpunktzahl zu bestimmen gemerkt.
Das Ergebnis der Korrektur war eher ernüchternd,(es gibt falsch und es gibt sehr falsch), aber dass "die Jugend nichts taugt" behaupten die Leute ja schon seit über 2000 Jahren. :-)

4 Kommentare:

Miss Sophie hat gesagt…

Ungewöhnlicher Termin für eine Klausur. Müssen die zwei Klausuren im Semester schreiben, also eine nach der Hälfte und eine andere am Ende?

Das Beaufsichtigen ist wirklich ziemlich ermüdend. Zumal ich einfach nicht böse gucken kann. Stattdessen suche ich lieber nach den Leuten aus meiner Übungsgruppe und lächle ihnen aufmunternd zu.
Einige Leute sind aber auch wirklich ein bißchen gestört. Ich habe mal bei einer Open-Book-Klausur Aufsicht geführt, wo alle ihre Übungsaufgaben mitnehmen durften. In der obersten Reihe sah man ein Grüppchen sitzen, das die ganze Zeit munter Papierstöße hin- und herreichte. Auf die Frage, was sie da machen würden, meinten sie, sie hätten ja immer zu dritt abgegeben in den Übungen, also wären die Aufgaben ja nur einmal für drei Leute da. Da müßten sie die jetzt eben dauernd rumreichen!

Klausuren korrigieren ist wirklich anstrengend, vor allem, wenn man ohne Pause durchmacht. Aber immerhin muß man nicht so viel an den Rand schreiben wie bei den Übungsaufgaben. Und für das Punktezusammenrechnen bemühe ich sowieso am liebsten einen Taschenrechner...

Ratilius hat gesagt…

ein kommentar der länger ist als mein post! *staunt*

Ja es gibt zwei Klausuren, weil nur die Hälfte der Übungsaufgaben korrigiert werden können. Und vermutlich gibt es auch noch eine Nachhklausur *hurra*

Die Studenten durften ein handbeschriebenes Blatt mitnehmen, dass sie auch abgeben mussten (sehr interessant wie klein manche schreiben können)

Team-Work in der Klausur geht mir ein bisschen zu weit. Vorschlag zur Güte: Die erreichten Punkte werden durch die Anzahl der Leute, die die Lösung auf ihrem Blatt stehen haben geteilt.

Oh wieder ein neues Wort gelernt: Open-Book-Klausur. Wikipedia nennt es Kofferklausur.

Miss Sophie hat gesagt…

Ich glaube, ich hab die einfach zusammengefaltet, daß sie damit aufhören sollen und dann war gut.

Kofferklausur hab ich ja noch nie gehört. Ebensowenig kannte ich "Unterschleif". Da wollen wohl so ein paar Bayern Wikipedia unterwandern, wie es aussieht...

Da fällt mir noch ein, wie einer während der Klausur auf dem Handy rumdippelte. Ich also hin, was macht der da? Benutzt den integrierten Taschenrechner. Stöhn!

Ratilius hat gesagt…

Bei dem Wort höre ich meinen Mathelehrer mit niederbayerischem Akzent: "Ui das ist vom Nachbar obgekupfert, Unterschleif"