Dienstag, Oktober 10, 2006

Umlaute bei TEX

Nachdem ich mich schon so oft über die Umlautschreibweise bei TEX geärgert habe, habe ich mich im Netz umgesehen und siehe da, es ist ja ganz einfach.
Bisher musste ich um ein ä zu bekommen "a eingeben. Fügt man
\usepackage{german}
\usepackage[latin1]{inputenc}

in den Kopf ein klappt es auch, wenn man direkt Umlaute in den Editor eingibt.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Eingabe funktioniert auf diese Weise sehr gut. Ganz andere Probleme stellen sich allerdings, wenn man den Anspruch erhebt, dass die Dokumente, die herauskommen Umlautkodiert sind! Ansonsten wird nämlich alles, was nicht dem Standard-ASCII-Zeichensatz angehört zusammengebastelt als über die Buchstaben geschobene Pünktchen etc. Das fällt z.B. auf, wenn man sich an solchen Dateien mit Copy and Paste versucht... Dann erkennt man nämlich schnell, dass LaTeX ein Uraltsystem ist und teilweise schon einige wichtige Standards nicht mehr von sich aus unterstützt. Trotzdem eigentlich gar nicht so schwierig:
Für normale "Computer Modern" Schriften (die Standard-Serifen-Schriften von LaTeX) lade man sich das LaTeX-Paket "lmodern" herunter (geht z.B. mit der Distribution MikTeX automatisch beim Aufruf des Paketes) und Binde das Paket im header der LaTeX-Quelldatei ein mit \usepackage{lmodern} dann wähle man außerdem \usepackage[T1]{fontenc}. Mit Hilfe des fontenc-Paketes kann man so nämlich die Ausgabekodierung festlegen und die Sache ist ebenfalls behoben.
Ich schreibe das jetzt einfach mal hier, weil ich damals Ewigkeiten in den Tiefen der Netzte gesucht habe, bis ich diese Lösungen gefunden habe. Vielleicht komme ich dann auch in Kürze mal dazu, das aus Führlicher auf meiner Seite zu schreiben. Es scheint, als wäre der Bedarf da. :-)
Ich habe eigentlich nie verstanden, warum meine früheren alten Schullehrer sich immer mit der umständlichen und ewig veralteten Krücke "a etc. durch Leben geschreibselt haben, besonders da ohne diese Umwege auch eine angemessene Handhabung von Copy and Paste und über LaTeX hinausgehende Texterstellungsvorgänge problemlos möglich wird.

Ein Beispiel für ein von mir so erstellte LaTeX-Dokument ist der oberste Vortrag unter http://akriesch.googlepages.com/ariankriesch%27sdownloads2 wenn auch in englischer Sprache geschrieben, so doch mit einigen Umlauten, an denen sich das C&P probieren lässt. Einfach mal nach "ä" im Acrobat Reader suchen.

Anonym hat gesagt…

Habe gerade noch etwas vergessen... Verwende doch mal \usepackage{ngerman} Wenn man genau hinschaut, bemerkt man die daraus folgenden Änderungen z.B. bei der LaTeX-internen Umbruchberechung. Diese wird dann nämlich an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst!

Ratilius hat gesagt…

danke für den kommentar, ist ja länger als mein ursprünglicher post!

also bei dem artikel
"phase contrast imaging" geschehen ganz kommische Dinge, wenn ich nach ä suche. (er markiert alle worte, die ein a enthalten.

Die vorgeschlagenen Pakete habe ich jetzt mal eingebunden. mal sehen was passiert :)

Ratilius hat gesagt…

hab gerade gemerkt, dass ich bei vielen pdfs nicht richtig nach umlauten suchen kann. naja gut, dass ich meine arbeit auf papier abgebe.
Da kann man dann per Hand nach den Umlauten suchen... :->

Marodan hat gesagt…

@Anonym
Du bist ein Held! Dank dir kann ich jetzt nach Umlauten in meinem Skript suchen. Das macht mein Leben um einiges leichter! :)