Gestern Abend war ich noch in „Das Leben der Anderen“. Von der Handlung will ich nicht zuviel verraten, aber trotzdem eine uneingeschränkte Empfehlung für den Film aussprechen.
Es geht um einen sehr akkuraten, linientreuen Stasi-Hauptmann, der ein Großmeister auf dem Gebiet des Verhörs ist und den Auftrag bekommt einen Schriftsteller zu bespitzeln, der bisher noch nicht negativ aufgefallen ist.
Die beiden Hauptdarsteller sind so verschieden wie man es sich nur vorstellen kann und beide spielen ihre Rollen in meinen Augen sehr gut. Der Hauptmann hat kurze Haare, versteht eingangs recht wenig Spaß, hat immer einen gespitzten Bleistift in der Hand und zeichnet sich dadurch aus, das alles was er tut mit beinahe unmenschlicher Präzision erfolgt. Der Künstler ist eben wie man sich einen Künstler so vorzustellen hat :-)
Durch die Überwachung fällt dem Hauptmann auf wie steril und traurig sein Leben eigentlich ist und er trifft eine Entscheidung…
Auch die Erpressbarkeit einfacher Leute durch die „totale Information“ der Stasi wird in einer Szene sehr eindrucksvoll gezeigt. Man freut sich nach dem Film schon, das man in einem freien Land aufgewachsen ist, in dem man in vernünftigen Grenzen sagen tun und lassen kann was man möchte.
Alles in allem beide Daumen hoch. 2 h spannende Unterhaltung.
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