Dienstag, April 13, 2010

Investment Punk von Gerald Hörhan

Nachdem der Autor ebenfalls Mathematik und Wirtschaft studiert hat, muste ich das Buch ja fast kaufen, als ich es beim Internetbuchhändler meines Vertrauens gesehen habe.

Inhaltlich findet man vielleicht nicht viel wirklich Neues, dafür ist es sehr leicht zu lesen, da es eher anekdotenhaft geschrieben ist und gelgentlich von schlauen Sprüchen durchsetzt ist. Grob könnte man die Handlung damit zusammenfassen, dass der Autor eindringlich davon abrät ein fabrikneues Auto zu leasen und für ein Eigenheim im Grünen einer nichtselbständigen Tätigkeit nachzugehen zu der man auch noch eine Weite Strecke pendeln muss. Darüberhinaus sei es nicht so gerissen Konsumschulden aufzutürmen. Als Geldanlage werden Eigentumswohnungen in bester Lage empfohlen, die durch eine Mischung aus Eigenkapital und intelligenten Investmentschulden finanziert sind. Ich beurteile ein Buch gerne danach, ob es mindestens eine Sache enthielt, die ich vorher noch nicht gewusst habe oder einen Tipp, der mir in der Tat nützlich ist. Die ganze Problematik, dass Leute sich hoch verschulden und anschließend in einem Hamsterrad gefangen sind, war mir zwar bekannt. Richtig nachgedacht darüber habe ich allerdings vorher noch nicht.

Ein letzter Tipp, den ich gleich noch in die Tat umgesetzt habe, war dass man natürlich versuchen sollte das Beste aus seinem Geld herauszuholen, also zu einem guten Preis wahren Luxus zu genießen: Restaurants haben oft einen sehr preiswerten Mittagstisch, was ich nach der Lektüre gleich im Steak-House in der Nähe ausprobiert habe. Gebrauchte Oberklassenautomobile sollen wohl ebenfalls in die Kategorie viel Luxus für kleines Geld fallen.

Das Buch gibt sich bewusst provokant, was es vermutlich deutlich einfacher macht es unter die Leute zu bringen. Gefallen hat es mir auf alle Fälle.

Keine Kommentare: