Donnerstag, Januar 31, 2008

Matlabgrafiken in TeX einbinden

Nachdem ich jetzt tagelang durch die Foren gegeistert bin um das Problem in der Überschrift zu knacken, dachte ich mir ich schreibe es "verständlich" auf.

Wenn man einen schönen Plot in Matlab erstellt hat, hat man mehrer Möglichkeiten, ich beschreibe die folgenden zwei:
  1. Grafik als .jpeg exportieren -> jpeg in .eps umwandeln - > eps in TeX einbinden
  2. Grafik als .eps exportieren -> eps in TeX einbinden


Was der Unterschied zwischen beiden Wegen ist, sieht man, wenn man auf die beiden Bilder klickt oder der hochauflösende Laserdrucker sein Werk beginnt.



Abb.:1 Umweg über Jpeg


Abb.2: Von Matlab als eps exportiert und
per ghostview in jpeg umgewandelt


Zu 1:
  • Matlabgrafik als Jpeg exportieren
  • Grafik eventuell mit anderem Programm manipulieren, zuschneiden etc.
  • Jpeg mit dem Programm jpeg2ps in ein .eps umwandeln.
    (Programm runterladen, entpacken, jpeg in das verzeichnis kopieren, DOS-Eingabeaufforderung starten mittels: Start -> Ausführen -> cmd eingeben +Enter
    cd \ Eingeben um ins Verzeichnis C:\ zu kommen
    cd jpeg2ps ins Verzeichnis C:\jpeg2ps wechseln
    jpeg2ps file.jpg > file.eps eingeben.

Zu 2:
Das eps ist ja schon ein eps - > fertig.

Wenn man das .eps in jpeg umwandeln möchte, kann man es mit ghostview öffnen und dann mittels:
Datei -> Konvertierung -> Gerät: jpeg 600 dpi
schmerzfrei konvertieren.
Das Netz munkelt, das würde auch mit Photoshop gehen.





eps in TeX einbinden:

Die .eps Datei in das Arbeitsverzeichnis des TeX Dokuments
kopieren.

Um das ganze in TeX einzubinden genügt dann ein
\usepackage{graphicx}

im Vorspann und ein
\begin{center}
\includegraphics[width=5cm]{beispiel.eps}
\end{center}


oder wenn man es etwas vornehmer möchte:

\begin{figure}[h]
\begin{centering}
\caption{A Figure}
\includegraphics[width=5cm]{beispiel.eps}
\label{beispiel}
\end{centering}
\end{figure}
im Text.

Nachtrag

Wenn man Grafiken "per Hand" erstellt lohnt sich ein Blick auf ein Programm, das die Grafik als Vektoren speichert und nicht als Anordnung von Bildpunkten. Die Freeware Diagram designer hat mir gute Dienste geleistet bei der Erstellung der folgenden Grafik:


Abb.: 3 Graph mit 10 Knoten - Matrizen mit Summe der Einträge = 2

Wenn man das ganze mit paint und Konsorten macht und dummerweise einen Knoten vergessen hat oder eine Fehlkonstruktion gelandet hat, kann man den Radiergummi zücken, nochmal bei nahe Null beginnen und - optional - fluchen.

Beim Diagram Designer kann man die Knoten verschieben und die Verbindungslinien passen sich an, sofern man die Verbindungslinien richtig eingehakt hat (Cursor wird grün...)

Das ganze kann man das als jpeg exportieren z.B. mit 600 dpi, wenn man es drucken möchte und natürlich auch mit jpeg2eps in ein eps umwandeln...

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