Das Buch gliedert sich in zehn Kapitel und gleicht einem Gemischtwarenladen zum Thema Geld.
Nach einer kurzen Einführung über die Geschichte des Geldes und seine Funktionen bekommt man eine ganze Menge kleiner Übungen und Aufgaben präsentiert. Etwa einen Geldschein mal wieder bewusst in die Hand nehmen und betrachten - als Kind hat man das wohl öfter gemacht und sich einfach nur dran gefreut - außerdem erkennt man so Fälschungen viel besser ;)
Dann kommen einige philosphische Betrachtungen, wie z.B. dass Reichtum ausschließlich im Kopf der Menschen stattfindet. Geldwert ist eine Abstraktion. Es geht weniger um den Besitz des Geldes als um seinen Gebrauch.
Geld ist sehr flexibel und wie Luft. Es lässt sich nur schlecht aufheben. Man muss es wie einen Freund begrüßen und auch wieder ziehen lassen. Geld ist ein freudiger Geselle, der reisen möchte. Man kommt mit Leuten über Geld in Kontakt und betreibt Tauschhandel.
Diese letzte Idee fand ich im Alltag sehr interessant, weil sich die Transaktionen im Supermarkt schon so verstromlinienförmigt haben, dass der Kern des Tauschhandels nicht mehr so gut erkennbar ist.
Das Buch verbietet es ausdrücklich, dass man von sich selbst sagt man sei arm oder jammert. Jedesmal wenn man sich ertappt, soll man sofort einen halben Tageslohn für Spaß ausgeben - eine Therapie, die gerade Sparsame sehr hart trifft.
Das Buich hat mir sehr gut gefallen, wobei es esoterisch angehaucht ist. Es gehört eher zur Denkschule der Verschwender, die Geld im Fluss und in Bewegung sehen wollen. Als Skeptiker habe ich trotzdem einen Praxisversuch gemacht und mir gewünscht, dass im Lauf der kommenden Woche ein bestimmter Betrag zusätzlich in mein Leben kommt und war vom Resultat begeistert - die 6,95 für das Buch waren also ganz gut angelegt.
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2 Kommentare:
Von wegen sich reich fühlen habe ich mal in einem nach Deiner Einteilung esoterischen Buch gelesen, man soll immer einen Haufen Geld mit sich rumtragen, für das Gefühl vermögend zu sein.
Das funktioniert recht gut.
Wenn man vom Geldautomaten mehr holt als sonst, fühlt man sich auf dem nach Hauseweg erst unwohl und dann kommt so ein kurzes Bizeln von Wohlstand :)
Wie sich wohl die Leute fühlen, die hauptberuflich Geld im Lieferwagen zur Bank karren?
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