Samstag, Februar 28, 2009

Wer war das mit der Finanzkrise?

Wired.com hat eine klare Antwort.
Die bösen Mathematiker, die sich in ihren Allmachtsfantasie angemaßt haben, alle Risiken dieser Erde in eine Formel (gaußsche Copula) gießen und modellieren zu können.
Angeblich haben diese schlimmen Gesellen anschließend die arme unschuldige Führungsriege, die in der schwarzen Kunst weniger bewandert ist, im unklaren über die Risiken und Nebenwirkungen dieser Formel gelassen und die Materie nicht kindgerecht erklärt.

Ich gebe ja zu parteiisch zu sein, allerdings ist schon die Annahme, dass ein richtiger Mathematiker Risiken eingehen würde absurd. Allein schon die Entscheidung bei Rot über eine Ampel zu gehen braucht länger als die Rotphase :-)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Memo an mich selbst: Wenn ich irgendwann mal reich werden möchte, einfach Modell mit möglichst wenigen Parametern ausdenken und gutes Marketing. Vielleicht mal eins mit gar keinem Parameter? ;-)

Im Ernst, im Mathematiker wohnen ja immer zwei Seelen in der Brust. Einerseits empfindet er möglichst einfache Modelle als schön, andererseits sollte er wissen, daß kein Modell die Realität exakt abbilden kann. Trotzdem wird es wohl immer wieder Leute geben, die den Gedanken, hochkomplexe Systeme mit einer putzigen Formel beherrschen zu können, so faszinierend finden, daß sie ihm auf den Leim gehen. Bin jedenfalls froh, daß ich an der Uni nicht mit Milliarden von Dollarn rumjonglieren muß!

Ratilius hat gesagt…

So ganz ohne Parameter wird es schwierig - es sollte mindestes einen wilden griechische Buchstaben enthalten um Nicht-Mathematiker einzuschüchtern :-)