Montag, August 12, 2013

The luck factor von Richard Wisemann

In dem Buch "The luck factor" geht Richard Wisemann der Frage nach, was Glückspilze von Pechvögeln unterscheidet. Er hat eine Menge Leute interviewt und Daten gesichtet um zu entscheiden, ob manche Leute wirklich einfach mehr Glück haben als andere.
Da dem Buch sonst die Pointe fehlen würde, zeigt sich selbstverständlich, dass dem so ist. Die gute Nachricht für den Leser - man könnte auch sagen sein Glück - ist, dass der Autor auch noch analysiert woran dies liegt und wie man selbst seinem Glück auf die Sprünge helfen kann.

Wie in Büchern dieser Art üblich, wird eine Theorie entwickelt, die auf vier Säulen ruht:
  • Maximiere die Anzahl Deiner Chancen
  • Höre auf Deine Intuition
  • Erwarte Gutes
  • Wende dein Pech in Glück
Mit dem ersten Punkt ist gemeint, dass man offen für neues sein sollte. Es erklärt sich auch Personen, die keine tiefere Kenntnis in Wahrscheinlichkeitstheorie haben, von selbst, dass man durch mehr Versuchen einfach bessere Karten hat, als wenn man nur wenige Versuche unternimmt.
z.B. ein Glückspilz der an wirklich jedem Gewinnspiel teilnimmt, das sich im bietet, hat einfach eine höhere Chance irgendwann irgendetwas zu gewinnen als jemand, der von vornherein pessimistisch ist und nie mitspielt.

In der hektischen modernen Welt haben es viele Leute erfolgreich geschafft ihre innere Stimme zum Verstummen zu bringen. Leute die überdurchschnittlich viel Glück haben nehmen sich Zeit für Meditation bzw. Gebet und haben dadurch ein geschärftes Auge für glückliche Zufälle. Diese Intuition würde gerade in Bereichen in denen man sich sehr gut auskennt wahre Wunder wirken, wenn man ihr ausreichend Zeit lässt.

Erwarte Gutes erklärt sich von selbst. Der letzte Punkt betrifft die "Interpretation von Ereignissen":
Wenn zwei Leute unabhängig voneinander die Treppe herunterfallen, sagt der eine "ich habe immer so ein Pech, immer passiert mir das" und der andere "was für ein Glück, dass ich mir nicht den Hals gebrochen habe". Welche Gruppe von sich behaupten wird, dass sie mehr Glück hat, dürfte klar sein.

Insgesamt hat mir die Lektüre des Buches eine Menge Spaß gemacht und ich werde mal sehen, ob sich am Glück was machen lässt.


Keine Kommentare: